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 Begriffe zum Schmieden

 

Schmieden allgemein
 
ist die Verformung (unter Wärme) einer Masse  zu einem Vorgegeben Schmiedestück
 

 Umformen

 
Fertigen durch bildsames Ändern der Form eines Körpers, wobei sowohl die Masse als auch der Werkstoffzusammenhalt erhalten bleibt
 
 
Schmiedekreuz
 
Abspringen von Zunder beim Schmieden in Form eines Kreuzes insbesondere bei schwer umformbaren Stählen, hervorgerufen durch örtlich erhöhte Schubspannungen und erhöhter Temperatur im Schmiedestück.
 
 
Schmiedeglocke ===> auch Queue genannt
 
Ist eine lange Welle mit Aufgeschrumpften Glocken an den Enden mit deren Hilfe der Schmiedeblock im Gleichgewicht gehalten wird um ein Freiformstück schmieden zu können.
 
 
 
 
Kaltumformung
 
Bleibende Formänderung eines Metalls unterhalb der Rekristallisationstemperatur infolge des Einwirkens von Kräften, die das Metall über die Fließgrenze beansprucht.
Kaltumformungen werden bei Aluminium und Kupfer gefordert, um eine bestimmte Festigkeit zu erreichen
 
 
Strecken oder Recken
 
Schrittweise Verminderung des Schmiedestückquerschnitts, wobei die Werkstoffbewegung in Längsrichtung überwiegt
 
 
Durchsetzen
 
Erzeugen von unsymmetrisch zur Hauptachse des Schmiedestücks angeordneten Absätzen, es wird bei Kurbelwellen gemacht, der Faser verlauf im Schmiedestück wird umgeleitet.
 
 
Faserverlauf
 
Zeilenförmige Anordnung der Werkstoffstrukturen bei einem umgeformten Werkstück.
 
 
Flämmen
 
Das beseitigen von Oberflächenfehler an Blöcken mittels Gas und Sauerstoff, geflämmt wird dann um eine höhere Temperatur zu erreichen mit Sauerstoff Überschuss. Nicht jeder Stahl (Nichtrostender Stähle) kann geflämmt werden, bei einigen Stählen (X - Stählen) muss ein Flämm Pulver in die Flamme eingeblasen werden.
 
 
Hauen (Schopfen)
 
Abtrennen vom fehlerhaftem Kopf (Lunker) und Fuß, 
Trennen des Schmiedestücks auf Länge mittels eines Haumesser oder (kleiner) Haueisen.
Man sagt auch Schopfen, das Abtrennen von Lunker (Kopf) und Fuß.
 
 
 
Absetzen
 
Wenn an einem Schmiedestück Absetze (unterschiedliche Abmessungen) sind, dann wird
Mittels Ober- und Untersattel diese Abmessungen geschmiedet, sind die Abmessungen zu groß dann nimmt man auch ein Dreikant (Kehleisen)  um einen sauberen Absatz zu bekommen.
 
Das berechnen der Eindringtiefe des Dreikants ist
 
GROßER Durchmesser minus KLEINER Durchmesser GETEILT durch DREI.
 
 
Lochen
 
Erzeugen eines Lochs im Schmiedestück durch Material Verdrängung mit einem Volldorn für Ringe und Lochscheiben. Daneben gibt es noch das Hohllochen, hierbei ist der Kraftbedarf geringer als beim Volldorn, Vorteil ist das die in der Mitte des Schmiedeblocks liegende Seigerungszone ausgelocht wird.
 
 
Seigerung
 
Unerwünschte Begleiterscheinung beim Erstarren von Blöcken (Metallen und Legierungen)
 
a)      Kristall-Seigerung das heißt Entmischung innerhalb eines Kristalls so das spröde Phasen an den Kristallgrenzen auftreten, die durch Diffusionsglühung beseitigt werden,
b)      Block-Seigerung wobei Konzentrationsunterschiede innerhalb verschiedener Zonen des Gussblocks auftreten, Schwefel, Phosphor und Kohlenstoff reichern sich im Blockinneren an.
Anhand der 2 Bilder kann man gut sehen wie so eine Seigerung im Block Aussieht. 
 
 
 
Stauchen
 
Um ein Abknicken beim Stauchen zu vermeiden, sollte die Ausgangslänge kleiner als das 2,2fache des Durchmessers sein. Dieses Verhältnis darf nur in Ausnahmefällen überschritten werden.
 
 
Verschmiedungsgrad
 
Rechnerisches Maß für die Durcharbeitung des Schmiedeblocks durch Strecken oder Stauchen.
                                                                 Ausgangsquerschnitt Ao
            Verschmiedungsgrad    Lamda  R   =    ---------------------------------
                                                                 Größter Endquerschnitt A1
 
 
                                                           Ausgangshöhe Ho
                        Stauchgrad   Lambda  s   =     ----------------------------
                                                           Endhöhe H1
 
 bei den Bildern sieht man gut das hier keine Ausreichende Verschmiedung statt gefunden hat
 
man sieht hier schön, das die kraft von der Presse nicht in das Material eingedrungen ist,
wahrscheinlich ist der Verschmiedungsgrad nicht umgesetzt worden, oder es wurde mit einem zu schmalen Sattel geschmiedet
 
Treiberdorn
 
Zum erweitern eines Lochs nach den Lochen
 
 
Warmumformung
 
Plastische Formänderung oberhalb der Rekristallisationstemperatur. Bei der Warmumformung erfolgt eine Verdichtung des Materials, die vom Gießen im Block vorhandenen Blasenkränze und Lunker werden, wenn sie nicht oxydiert sind, durch die hohen Drücke und Temperaturen Verschweißt.

 

Stanzen und Lochen mit zwei Dornen
 
Bei Lochscheiben oder Ringen wird auch Stanzen angewendet, mit einem Lochdorn, wird Eingelocht, bis das Schmiedestück aufsteigt, danach wird das Schmiedestück gedreht und auf einen Ring (Passend) gelegt und von der anderen Seite Gelocht.
 
Arme
 
sind die Verlängerung der Backen von einem Manipulator, zum Aufrollen von Scheiben, zum Lochen, zum beihalten von Ringen usw.
 
Stickel
 
Es sind zwei Flacheisen die in 100mm abständen (Hochkannt) eine Einkerbung haben und ein Flacheisen hat zusätzlich noch Löcher, die an das zumessende Stück (Mitte) gehalten werden in die Kerbe wird ein Blumendraht gespannt, so kann man auf die schelle Ausmessen ob das Schmiedestück gerade ist.
 
 
Ballen
 
ist ein verschieben von Material um Fehlstellen auszugleichen (auszufüllen) Parziell angewärmt, mit einem oder Zwei Flämmzangen (Flämmer) wird das Material mit hilfe von Balleisen (es gibt da verschiedene Eisen) zu der Fehlstelle gedrückt (geschoben)
 
 
Titschen
 
das heraus drücken von Kantenbrüchen mittels eines Rundeisens, bei Rund oder 8 kant 16 kant ist es schwierig, da könnte nur das Flämmen helfen
 
 
Oxidieren, Abbrand, Schlacke, Zunder
 
ist das zusammen kommen von Sauerstoff (Luft) und Stahl (Eisen) nach dem Erwärmen auf eine Schmiedetemperatur. Beim Aufwärmen des Stücks kann es 1%-3,5% betragen, ist aber abhängig von der Ofen Bauweise. 
 
Steinkohle
 
ist in der Schmiede ein Schmierstoff wenn Rundstücke im Spitzsattel geschmiedet werden, benutzt man Kohle, damit das Stück nicht hoch läuft oder auch wenn man große Ringe locht dann wird der Dorn angelocht heraus gehoben und in dieses loch kommt Kohle, aber Vorsicht die entstehenden Gase können Explosionsartig entweichen!!
 
Gießdurchbruch
 
ist wenn das Material nicht dahin fliest wo es hin soll, in die Kokille.
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